Kindheit
Wie ich mit Musik anfing
Frühe Kindheit…
Seit meiner frühen Kindheit ist Musik Teil meines Lebens. Meine Mutter studierte klassisches Klavier in Weimar und hat die Musik mit in die Familie gebracht. Bei Ihrer Arbeit an der Oper Leipzig war ich oft dabei und hörte Ihr beim Improvisieren zur Begleitung des Ballett-Ensembles zu.
Familienband…
Dass ich und meine Geschwister Musik machten, war so selbstverständlich wie das gemeinsame Mittagessen. Zuerst probierte ich mich an der Geige, im Gesang und am Schlagzeug aus. Wir bekamen Unterricht an der städtischen Musikschule in Leipzig und ich stand mit meinen Geschwistern schon früh auf Bühnen und wir spielten unsere eigenen Versionen von Beatles Klassikern bei Stadtfesten und Konzerten. Die Instrumente wurden dabei meistens munter getauscht.
Meine erste fundierte Ausbildung
Nachwuchsförderklasse an der Hochschule…
Mit 12 begann ich, Kontrabass zu spielen in der Nachwuchsförderklasse der Hochschule für Musik und Tanz in Leipzig, dort lernte ich klassische Musik kennen, bei dem renommierten Bass Professor Frithjof-Martin Grabner. Eine sehr strenge Ausbildung, aber ich bin heute dankbar für den Einblick und das Verständnis von klassischer Orchestermusik.
Ich entdecke den Jazz für mich…
Mein klassischer Weg sollte sich allerdings nicht durchsetzen, als mein Bruder mir zum 16. Geburtstag eine Kollektion von Jazz CD´s schenkte. Als ich die Musik von Miles Davis, Art Blakey und Ella Fitzgerald und mehr hörte, fühlte ich mich zutiefst verbunden. Es war, als kannte ich diese Form der Musik bereits aus einem anderen Leben und so kitschig es klingt, ich spürte ein Calling. Das Klavier hatte ich bis jetzt wahrscheinlich, um mich von den Eltern abzugrenzen, noch gar nicht angerührt. Um dieselbe Zeit bekam ich dann aber auch Unterricht im Fach klassisches Klavier und Jazz als Nebenfach an der Hochschule.
Studium
Studienvorbereitung
Ich lerne die Basics des Jazz…
Ich machte mein Abitur an der Thomasschule zu Leipzig, beendete ein Jahr später meinen Zivildienst beim DRK und begann mich intensiv auf die Aufnahmeprüfungen im Fach Jazzklavier vorzubereiten. Zum Glück brachte mich mein anderer Bruder damals in Kontakt mit dem polnisch-deutschen Jazzpianisten Janusz Wozniak, einem Dozent an der HfMT Leipzig. Bei ihm lernte ich die Basics des Jazz kennen.
Erste kleine Erfolge…
Ich spielte dann auch recht schnell schon in der Band Oona und beim Fehse – Steinmetz Quintett als Pianist. Bei “Jugend musiziert” kam ich mit meinem eigenen Trio in die Endrunde und erreichte dort den 2. Preis mit einer Punktzahl von 22.
Studium in Köln…
Aufnahmeprüfung…
Mit 21 bestand ich dann auch direkt mit dem ersten Anlauf 4 von 5 Aufnahmeprüfungen in Deutschland und entschied mich, mein Studium in Köln im Hauptfach Jazz Klavier zu beginnen. Die Hochschule hat einen sehr guten Ruf und ich mochte die lockere Atmosphäre dort.
Fundierte Ausbildung als Jazzpianist…
Dort hatte ich dann Unterricht bei deutschen Jazzgrößen wie Hubert Nuß, Hendrik Soll, Robert Landfermann, Pablo Held, Jonas Burgwinkel, Florian Roß, Frank Haunschild und mehr. Ich bekam eine fundierte Ausbildung als Jazz-Pianist, spielte viele Konzerte und Gigs in der Szene und begann nebenbei an verschiedenen kleineren Musikschulen zu unterrichten und als Barpianist/Eventmusiker zu arbeiten.
Nach dem Studium
Neue musikalische Impulse
Indi – Musik…
Bereits gegen Ende meines Studiums, welches ich mit der Bestnote 1,3 abschloss, begann ich immer mehr Popularmusik zu hören. Zuerst Indi-Musik von MC Demarco oder Tame Impala, später dann Radiohead und Coldplay. Da man sich im Jazzstudium selten mit Popularmusik beschäftigt, war meine Neugierde besonders geweckt. Auch in meiner Jugend hatte ich damit wenig Kontakt.
Meine Ed Sheeran Phase…
Auf einer langen Reise durch Südamerika wurde ich dann sogar Fan von Ed Sheeran, Aurora und Billy Eilish. Ich war erstmal im Mainstream zu Hause. Mit meinen alten Jazz Kollegen teilte ich nur zögerlich. Doch mir war erneut klar, dass ich musikalisch in eine eher moderne Richtung gehen möchte.
Ich ziehe nach Berlin
Meine eigene Musikproduktion…
Mit 28 zog ich dann nach Berlin, denn hier geht man ja bekanntermaßen hin, wenn man es als Singer-Songwriter probieren will. Ich begann autodidaktisch Gitarre zu lernen, zu singen und implementierte den Kontrabass wieder in meine selbstgemachten Musikproduktionen. Ich schrieb viele Songs, besuchte Open Stages und spielte Konzerte, arbeitete weiter an einer Musikschule und hielt mich mit kleineren Gigs über Wasser.
Arbeit in der Berliner Musikszene…
Dabei arbeitete ich als Pianist, Sänger, Gitarrist und Bassist zusammen mit dem Famous Gold Watch Studio, Boiler Studios und mit vielen in der Berliner Szene bekannten Indi – Musikern und ging unter anderem mit dem aus L.A. stammenden Komponisten und Songwriter Ethan Gold in England auf Tour. Außerdem komponierte ich mit meiner Kollegin Tonilaut die komplette Musik für das Theaterstück “geschlossene Gesellschaft” für das Monsun Theater Hamburg.
Was mache ich gerade…
Ich arbeite gerade an meinem Debütalbum, da sich einige Songs angesammelt haben, die ein Zuhause brauchen. Zugleich arbeite ich als Pianist bei Veranstaltungen wie Geburtstagsfeiern, Hochzeiten oder Firmenfeiern. Zudem gebe ich Privatunterricht und spiele gelegentlich Konzerte.